Weihnachtsmarkt im Vincentinum 2019
Akkordeonspiel am Lagerfeuer in der Abenddämmerung, gemeinsam singen, trommeln oder einfach still genießen – diese und viele weitere Momente auf dem Weihnachtsmarkt im Innenhof des Vincentinums werden so manchem Bewohner des Senioren- und Pflegeheims noch lange Zeit in guter Erinnerung bleiben. Doch nicht nur für die Gastgeber war der kleine Weihnachtsmarkt am ersten Adventswochenende ein besonderer Höhepunkt zum Jahresende.
Bereits zum dritten Mal fand der beschauliche, stimmungsvolle Weihnachtsmarkt in der Oettingenstraße 16 statt, ein Gemeinschaftsprojekt des St. Vinzentius Zentralvereins und seiner Einrichtungen St. Rupert, Herz Jesu und St. Benedikt sowie des Senioren- und Pflegeheims Vincentinum. Ralph Wirth, Vorstandsvorsitzender des St. Vinzentius-Zentralvereins: „Wir sind stolz darauf, dass sich wieder so viele Mitarbeiter und Ehrenamtliche der Vinzenz-Konferenz St. Rupert engagieren, um diese tolle Veranstaltung auf die Beine zu stellen“.
Kerzen, Fröbelsterne, Weihnachtskarten – Kinder und Erzieher der vinzentinischen Kinderhäuser hatten für den Markt Weihnachtsdekoration gebastelt und Kerzen verziert, die an den Ständen verkauft wurden. Ehrenamtliche der Vinzenz-Konferenz St. Rupert boten an ihren Ständen unter anderem selbst gemachten Schmuck, kulinarische Köstlichkeiten und Handgestricktes an.
Auch wenn kein Schnee lag, die Temperaturen um den Gefrierpunkt ließen echte Winterstimmung aufkommen. Viele entschieden sich deshalb gleich zu Beginn des Besuchs für einen guten „Tschungschen“ Punsch oder Glühwein in weiß oder rot. Am Lagerfeuer, am Stehtisch unter Pavillons mit Heizpilzen oder im Kirchenvorraum konnten sich die Gäste Leckereien wie Crêpes, Waffeln, Schaschlik und Bratwurstsemmeln schmecken lassen. „Echtes Weihnachtsmarkt-Feeling für unsere Bewohner“, freut sich Karl Wagner, Einrichtungsleiter des Vincentinums, der großen Wert darauf legt, den Senioren regelmäßig den Zugang zum kulturellen Leben zu ermöglichen.
Zu den Momenten, die sich im Gedächtnis der Bewohner einprägen werden, gehört sicher auch der Engelstanz der Kindergruppe aus dem Kindergarten Herz Jesu. Zur musikalischen Grunduntermalung sorgte an beiden Markttagen Herr Dr. Dimitrov, musikalische Fachkraft der Kinderhäuser, mit seinem Akkordeon. Auf den echten Streichelzoo wurde in diesem Jahr verzichtet. Dafür gab es Schafe in Echtgröße aus Holz und Plüsch – draufsetzen erwünscht.
Ein weiterer Höhepunkt des kulturellen Rahmenprogramms war der russische Chor Vladimir Ciolkovitch am Samstag. Auch die Stubenmusik zur Adventszeit, organisiert vom Förderverein des Hauses, erfreute sich am Sonntagnachmittag eines großen Publikums. Um das Wirken des Fördervereins, dass sich in diesem Jahr zum 15. Mal jährt, zu würdigen, folgten gleich im Anschluss Dankesreden von Bezirkstagspräsident Josef Mederer, dem Münchner Stadtrat Marian Offman sowie von Karl Wagner und Georg Fleischer aus dem Vincentinum.
Am Ende des Weihnachtsmarktes wurden die Buden aufgeräumt und die Feuerschale geleert. Spätestens in einem Jahr wird sie wieder am selben Ort zum Einsatz kommen. Und wenn Herr Fischer mit seiner Trompete vom Turmbalkon ein Weihnachtsstück spielt, dann weihnachtet es!