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Grußwort des Einrichtungsleiters im Vinzenzboten 2022

Liebe Bewohner*innen,

zum Jahresrückblick unseres Vincenzboten auf das Jahr 2021 darf ich Sie ganz herzlich begrüßen. Möge 2022 vor allem ein glückliches und gesundes Jahr werden. Das Jahr 2021 war sehr durch die Corona-Pandemie geprägt und hat uns alle vor große Herausforderungen und Belastungen gestellt. Mit Ausnahme der sogenannten „Kriegsgeneration“ haben wir in unserem Leben noch nie mit einer Krisensituation in einem solchen lebensbedrohlichen Ausmaß zu tun gehabt. Neben den Einschränkungen im Alltag standen vor allem die schweren Krankheitsverläufe, insbesondere in den Pflegeeinrichtungen im Vordergrund. Die Hoffnung, dass wir „... nach den ersten zwei Impfungen möglichst bald wieder zu einem annähernd „normalen“ Leben zurückkehren können“ – diese Hoffnung hat sich leider nicht so schnell erfüllt, wie wir es uns alle gewünscht haben. Aber wir sind diesem Ziel im Laufe des vergangenen Jahres erfreulicherweise doch erheblich näher gekommen. Zutiefst dankbar bin ich aber vor allem, dass unser Haus seit Beendigung des Corona-Ausbruchs zum Jahreswechsel 2020/2021 bisher keine weitere Corona-Welle erreicht hat. Und wir wollen unser möglichstes tun, dass dies auch so bleibt. Mit großer Dankbarkeit erfüllt uns das Engagement unserer Mitarbeiter*innen und unserer Ehrenamtlichen in dieser beklemmenden Zeit. Die Versorgung unserer Bewohner*innen war trotz diverser Quarantäneausfälle im Personalbereich immer sichergestellt. Trotz Besuchsbeschränkungen konnten wir durch diverse und sehr kreative Ideen vermeiden, dass Bewohner*innen unter Einsamkeit leiden mussten. Danke auch dem Förderverein für diverse Hof-/ Gartenkonzerte in den letzten Mona- ten, die ein Stück weit für Normalität und Abwechslung gesorgt haben. Der Landeshauptstadt München sei gedankt für die gute Zusammenarbeit und die Förderung der Hausinternen Tagesbetreuung und der Pflegeüberleitung. Auch in den schwersten Stunden konnten Angehörige bei den Bewohnern sein, eine Tatsache, die uns mit Dank erfüllt. Danke auch für das weit überwiegend große Verständnis und die moralische Un- terstützung der Angehörigen in dieser schweren Zeit. Durch eine sehr transpa- rente Informationsstrategie konnten wir die vielfältigen Veränderungen, welche sich aus diversen behördlichen Verordnungen ergeben haben, sehr zeitnah kommunizieren und umsetzen. Mittlerweile sind 95 Prozent unsrer Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen geimpft und/oder geboostert. Da mit den Impfungen zum größten Teils schwere und schwerste Erkrankungen vermieden werden, können wir Besuche im Zimmer - bei Vorlage von Schnelltests und/ oder PCR Tests- mit einem kalkulierbaren Risiko wieder stattfinden lassen. Eine weitere zusätzliche Sicherheit bieten die regelmäßigen durchgeführten Tests bei un- seren Mitarbeiter*innen. Ich wünsche Ihnen nun eine angenehme Lektüre und Einblicke in die Lebens- welt unserer Einrichtung. Trotz Corona werden wir versuchen, so viel Normalität wie möglich zu leben. Und vielleicht erfüllt sich am Ende dieses neuen Jahres die Hoffnung, dass für uns ein etwas „anderes“ Leben zu einem „normalen“ Leben geworden ist, dass wir uns gewöhnt haben an Testungen auf bestimmte Viren, an Hygieneregeln in bestimmten Situation, dass wir mehr auf andere und auf uns selbst achten... In 12 Monaten wissen wir wieder mehr – mehr was uns sehr erfreut hat und was uns Kopfschmerzen bereitet hat, was uns positiv überrascht und was uns enttäuscht hat, wofür wir von Herzen dankbar sind und was wir uns lieber erspart hätten. Auf jeden Fall können wir wissen, dass unser Gott in jeder Lebenslage nahe bei uns war, gleichwohl wie schwer sie war… Diese Gewissheit wünsche ich Ihnen von Herzen an jedem Tag des neuen Jahres 2022 Ihr Karl Wagner Einrichtungsleitung